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Fallvorstellung

Okklusionsebene und Bisslage inkorrekt, massive CMD Beschwerden, therafaceline Gesichtsbogenanwendung, digitale Bissnahme mittels Centric Guide, Aufzeigen der Ursachen für die CMD Beschwerden, Neuaufstellung beider Prothesen, Wiederherstellung der Kaufunktion inkl. Beschwerdefreiheit

Ausgangssituation

Bild 01 Patientin 78 Jahre trägt seit ca. 2 Jahren OK / UK totale Prothesen, im UK auf zwei Locatoren sitzend. Patientin beschreibt ständigen Druck auf den Seitenzähnen, hat starke Kopfschmerzen, Nackenbeschwerden und das Gefühl, dass die Zähne nicht richtig aufeinander passen.


Herausforderung:

Wunsch nach schneller Beschwerdefreiheit, reproduzierbare Bestimmung der wichtigen anatomischen Parameter, enger Zeitplan für komplette Prothesenumarbeitung in nur 4 Tagen

banner theratecc CAMPUS

Ursachenanalyse

Abformung beider Prothesen, Gesichtsbogenregistrierung mittels therafaceline®, damit wurde die Bipupillarlinie, die Campersche Ebene und Bisshöhe an der Patientin reproduzierbar bestimmt. Im Labor wurden die Modelle gefertigt und mit dem therafaceline® Planesupport ebenengerecht in den Artikulator eingestellt.

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Erfassung ästhetischer und funktioneller Parameter

 

Stufenlos höhenverstellbare Systemkomponenten ermöglichen die perfekte Einstellung und Anpassung am Patienten. Somit können Sie die Bipupillarlinie, die Camper'sche Ebene und die Bisshöhe in nur einer Anwendung erfassen.

 

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Planesupport

 

Der therafaceline® Planesupport gewährleistet die sichere Übertragung in einen Artikulator. Dazu ist der Ebenentisch sowohl in seiner Höhe als auch in der sagitalen Neigung verstellbar. Zusätzlich visualisiert die Oberfläche des Ebenentisches die Okklusionsebene des Patienten, bestehend aus Bipupillarlinie und Camper’scher Ebene. Die Tischoberfläche kann als Aufstellhilfe oder Aufwachshilfe für eine phyiologische Okklusionsgestaltung der Oberkieferversorgung genutzt werden. Mit nur einem Scan kann der Ebenentisch in den digitalen Workflow übertragen werden.

 

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banner cmd pointerNachfolgend wurden die Registrierschablonen für eine Centric Guide® Analyse auf den beiden Modellen gefertigt. In der Praxis erfolgte die digitale Bissnahme mittels Centric Guide® . Mit den Centric Guide Bissen wurde das Unterkiefermodell einartikuliert.

Im Artikulator wird dabei der Unterschied zwischen der habituellen Bisslage und der zentrischen Bisslage deutlich sichtbar. Nach der Auswertung, war klar warum die Patientin den ständigen Druck auf den Seitenzähnen verspürt. In zentrischer Position besteht nur Kontakt auf den Frontzähnen, die Seitenzähne sind ca. 2mm in Nonokklusion. Um mit den Prothesen essen zu können und Zahnkontakt auf den Seitenzähnen zu erhalten, muss die Muskulatur den Unterkiefer nach hinten und nach oben ziehen. Dadurch entsteht der beschriebene Druck und das Gefühl, dass die Zähne nicht richtig aufeinander passen. Die Bewegung nach hinten oben engt den funktionellen Gelenkraum ein, der Diskus wird stark komprimiert. Die Beschreibung der Symptome der Patientin stimmen mit den Analyseergebnissen überein.

digitale Bissnahme mit Centric Guide®

 

Centric Guide® ist das erste digitale Stützstiftsystem für die exakte Erfassung aller vertikalen Unterkieferbewegungen. Dank der Echtzeitvisualisierung dieser Unterkieferbewegungen unterstützt Centric Guide® Sie bei der Bestimmung der physiologischen Kondylenposition, welche dann sofort im Mund in ein analoges oder digitales Bissregistrat überführt werden kann. Die digitale Bissnahme mit Centric Guide® ist bis auf 0,02 mm reproduzierbar und dauert nur ca. fünf Minuten. Diese hohe Genauigkeit und Reproduzierbarkeit gibt Ihnen und Ihren Patienten ein Maximum an Sicherheit für jede neue Zahnversorgung.

 

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Lösungsweg

Nach dem Auswertungsgespräch mit der Patientin entschied sich diese für eine komplette Umarbeitung beider Prothesen. Um eine exakte Okklusionsebene gestalten zu können wurden zuerst im 1. Quadranten die Zähne aus der Prothese entfernt. Anschließend wurden die neuen Zähne mit Hilfe des therafaceline® Planesupports aufgestellt. Der Planesupport visualisiert diese ideale Okklusionsebene bestehend aus der Camperschen Ebene und der Bipupillarlinie.

banner OnlinekursDie OK Zähne wurden nach dem Aufstellkonzept von Prof. Gysi auf die Platte des Planesupports aufgestellt. Im nächsten Schritt wurden die Zähne im 2. Quadranten herausgefräst und neu aufgestellt. Nach der Neuaufstellung der OK Zähne ist der deutliche Unterschied in der Lage der Okklusionsebene sichtbar. An Hand dieser Bilder wird sicher schnell klar, warum der Ebenenbezug von Camperscher Ebene und Okklusionsebene so elementar wichtig für Funktion einer Zahnversorgung ist. Mit diesem Wissen ist es logisch, warum die Patientin diese Druckbeschwerden im Seitenzahngebiet hatte. Dadurch, dass die Oberkieferseitenzähne von der Okklusionsebene her viel zu weit unten standen, wird bei jeder Schließbewegung und jeder Kaubewegung viel zu viel Kraft auf die falsch stehenden Seitenzähne abgeleitet. Um diesem Druck auszuweichen, wurde der Unterkiefer von der Kaumuskulatur nach anterior verschoben. Der Erstkontakt nach der Centric Guide Registrierung ist ausschließlich im Frontzahnbereich. Die habituelle Bisslage war damit zu retral und die Okklusionsebene zu tief. An diesem Patientenfall wird deutlich, wie wichtig das Verständnis für die Funktion des Kiefergelenks und der anatomischen Bezugsebenen ist. Dieses Verständis für die Funktion des Kiefergelenkes und der damit verbundenen Okklusionsgestaltung erhalten Sie in unseren Workshops im theratecc Campus. Anschließend wurden im Unterkiefer ebenfalls alle Zähne aus der Prothese entfernt und der Unterkiefer zum anatomisch exakt gestalteten Oberkiefer aufgestellt.

banner CAD Solution

Es erfolgte eine Einprobe der neu aufgestellten Prothesen. Die Patientin hat die neue Bisslage sofort einnehmen können und empfand diese als angenehm und entspannend. Es folgte die entsprechende Prüfung von Phonetik, Ästhetik und Funktion. Es gab keine Notwendigkeit einer Veränderung der Einprobe. Die folgenden Bilder zeigen die Aufstellung in Wachs. Mit dem theratecc Bisskonzept können bissbedingte Nacharbeiten, wie Umstellungen, 2. Einproben oder Remontagen gezielt vermieden werden. Sinnvollerweise werden alle wichtigen Parameter vor der Anfertigung reproduzierbar am Patienten bestimmt und in die Modellsituation übertragen. Damit steht der Patient quasi eins zu eins im Artikulator. Das Original Patient und die Kopie Artikulator inklusive der Modelle stimmen exakt überein. Durch diese Übereinstimmung gibt es keine bösen Überraschungen mehr zum Einprobetermin. Daher konnte die Einprobe sofort fertiggestellt werden. Die gesamte Umarbeitung war innerhalb von nur 3 Tagen erfolgreich abgeschlossen. Die beiden Prothesen wurden Anfang Dezember 2023 eingegliedert. Heute gut zwei Monate später ist die Patientin glücklich und komplett beschwerdefrei. Damit ist eindeutig belegbar, dass mit dem theratecc Bisskonzept eine unphysiologische Bisssituation mit massiven funktionellen Beschwerden in eine physiologische Bisssituation sicher und dauerhaft verändert werden kann. Das bestätigen unsere Erfahrungen von über 4500 Anwendungen.

Abrechnung des Falls

Die therafaceline Gesichtsbogenregistrierung und die Centric Guide Registrierung werden praxisseits über die GOZ Positionen 8010, 8020 und die 8065 abgerechnet. Materialien werden gesondert berechnet. Im Labor erfolgt die Abrechnung über die BEB Positionen 70405, 70408, 70512, 70521. Die Herstellung der Registrierschablonen kann über die BEB Positionen für die klassische Stützstiftregistrierung erfolgen. Die Umarbeitung der Prothesen wurde als Reparaturleistung nach BEL, bzw. BEMA abgerechnet. Als BEB Laborleistung kann noch das selektive Einschleifen und die Systemaufstellung zur Abrechnung gebracht werden. Hier zeigt sich ein weiterer Vorteil des theratecc Bisskonzeptes, denn neben der Sicherheit bei der Anwendung, können zusätzliche GOZ und BEB Leistungen abgerechnet werden. Das heißt gegenüber der herkömmlichen reinen Kassenprothese hat man so mehr Sicherheit, vermeidet kostenintensive Nacharbeiten und generiert mehr Wirtschaftlichkeit.  
  

Fazit

patientin  Je komplexer der Fall, umso wichtiger sind verlässliche Parameter für eine erfolgreiche Restauration. Mit dem theratecc Bisskonzept können diese Parameter reproduzierbar erfasst werden. Der Wunsch nach effizienter Fertigung ohne Nacharbeiten kann mit dem theratecc Bisskonzept erfolgreich erfüllt werden. Eine komplexe Zahnversorgung ohne jede Nacharbeit zu fertigen ist wirtschaftlich, motivierend für die Mitarbeiter und ist ein echter Wettbewerbsvorteil für die Zahnarztpraxis und das Dentallabor. Zudem macht es Patienten glücklich.

Für alle, die zahntechnische Restaurationen auf höchstem Niveau fertigen möchten, ist das theratecc Bisskonzept ein überaus sinnvolles Tool. Von besonderem Vorteil ist es, dass es sowohl in den analogen als auch in den digitalen zahnmedizinischen und zahntechnischen Workflow einfach integriert werden kann.

Umfrage zum Fachartikel

 

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Warum weiter über falsche Bisse und nervige Nacharbeiten ärgern? Sie können es jetzt ändern! Vertrauen auch Sie auf die patentierte Technologie, erfassen Sie die funktionellen und ästhetischen Parameter in wenigen Minuten am Patienten. Dadurch können Sie Ihren Herstellungsprozess deutlich optimieren und nervige Doppelanfertigungen vermeiden. Das ist wirtschaftlicher, vermeidet Stress und Ärger. Ihre Kunden bzw. Patienten werden begeistert sein. Mit therafaceline® und Centric Guide® 3D heben Sie sich deutlich von Mitbewerbern ab. Gönnen Sie sich jetzt mehr Sicherheit für jede Zahnversorgung. Das sichere Handling erhalten Sie in einem unserer Anwendungsworkshops gleich mit dazu.

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