Die Vorteile von therafaceline® bei der Anwendung am Patienten
Bevor wir in die digitale Welt abheben, schauen wir uns zuerst die etwas genauer an. Der erste Unterschied zu einem herkömmlichen Gesichtsbogen ist die genaue Ausrichtung des Gesichtsbogens zur Bipupillarlinie am Patienten. Die Ausrichtung des Gesichtsbogens wird durch zwei stufenlos höhenverstellbare Ohroliven möglich.Zur Erfassung der beiden Pupillenpunkte wird an den Gesichtsbogen eine Brille mit mehreren horizontalen Linien angebracht, dadurch können Patienten und Anwender gleichermaßen prüfen, wann die Bipupillarlinie genau erfasst ist. Dieser Ebenenbezug gewährleistet eine exakte gerade Einstellung der Modelle bzw. der Mundscans in den Artikulator, kurz gesagt, das Modell steht endlich parallel zu den Augen und damit gerade im (virtuellen) Artikulator.
Gleiche Einstellmöglichkeiten bietet die stufenlos höhenverstellbare Nasenstütze. Dadurch kann der Gesichtsbogen exakt zur Camper‘schen Ebenen der Patienten ausgerichtet werden. Die Camper'sche Ebene ist die sagitale Bezugsebene für die Okklusionsebene. Durch die Erfassung der Bipupillarlinie und der Camper'schen Ebene kann die Okklusionsebene des Patienten eindeutig definiert werden. Das ist vor allem bei Komplexversorgungen, wo die Okklusionsebene neu gestaltet werden soll, ein elementarer Vorteil.
Zusätzlich kann auch die physiologische Bisshöhe erfasst werden. Dies ist vor allem bei der Wiederherstellung von Abrasionsgebissen überaus sinnvoll. Alle erfassten Parameter werden in der 3D Bissgabel „gespeichert“. Die kann je nach Höhenbedarf mit ein, zwei oder drei Aluwachsplatten bestückt werden. Um einen smarten Einbiss zu gewährleisten, werden die Aluwachsplatten für wenige Sekunden in 45°C warmes Wasser gelegt. Nach der Anwendung sind in dem Aluwachs die Impressionen der Oberkieferzahnreihe und der Unterkieferzahnreihe sichtbar. Mit dem therafaceline® Gesichtsbogen werden am „analogen Patienten“ viel mehr Parameter erfasst als mit einem herkömmlichen Gesichtsbogen.